Benefizreihe Pfingsten - "Geist des Friedens" Konzert mit dem Kammerchor St. Johannes aus Kitzingen


 

Veranstaltungszeit:

03.06.2022 19:30

Veranstaltungsort:

Bibrastraße 14, 97070 Würzburg

Veranstalter:

Kongregation der Schwestern des Erlösers

Konzertabend mit dem Kammerchor St. Johannes aus Kitzingen
unter Leitung von Regionalkantor Christian Stegmann.

Der Einlass ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten. Wir bitte um Ihre Anmeldung vorab:

Veranstaltungsort:

Kirche der Schwestern des Erlösers
Eingang über Bibrastraße 14 
97070 Würzburg

Programmfolge:

Teil 1: Vater, Sohn und Heiliger Geist

Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525 – 1594)
Pater noster
Claudio Monteverdi (1567 – 1643)
Adoramus te, Christe
Arnold von Bruck (1500 – 1554)
Komm, Heiliger Geist, Herre Gott

Teil 2: Gegenwart Gottes

Anton Bruckner (1824 – 1896)
Locus iste
Camille Saint-Saens (1835 – 1921)    
Ave verum
Niels la Cour (*1944)
Tantum ergo

Teil 3: Gebet um Frieden

Johann Hermann Schein (1586 – 1630):
Verleih uns Frieden gnädiglich
anschließend Chorimprovisation
Christian Stegmann (*1976)
Herr mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens (komponiert 2022)
Heinrich Schütz (1585 – 1672)
Verleih uns Frieden SWV 372


Der Kammerchor St. Johannes Kitzingen

Der Kammerchor St. Johannes Kitzingen wurde 2003 auf Initiative von Christian Stegmann gegründet. Die Sängerinnen und Sänger des Chores kommen aus der näheren und weiteren Umgebung von Kitzingen und treffen sich projektbezogen in Intensivprobephasen vor den Auftritten. Der Chor erarbeitet vor allem a cappella-Chorwerke auf hohem Niveau, die er in Gottesdiensten und Konzerten zur Aufführung bringt. Mittlerweile hat der Chor ein Repertoire von etwa achtzig vier- bis sechzehnstimmigen Motetten aus sieben Jahrhunderten. Auch kamen gelegentlich größere Werke mit Instrumentalisten zur Aufführung, zum Beispiel die Marienvesper von Monteverdi, das Magnificat von Bach, die c-moll-Messe von Mozart, die musikalischen Exequien von Schütz.

Gemeinsam mit dem Kirchenchor wurden auch große oratorische Werke aufgeführt wie z.B. die Schöpfung von Haydn, das Requiem von Mozart, die Weihnachtsoratorien von Bach und Graupner sowie die Messe in f-moll von Anton Bruckner.>

Regionalkantor Christian Stegman

Christian Stegmann studierte Kirchenmusik an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf, wo er 2002 sein A-Examen ablegte (Improvisation mit Auszeichnung). Seine Lehrer waren u.a. Wolfgang Seifen (Improvisation), Prof. Hans-Dieter Möller (Literaturspiel und Improvisation) und Prof. Raimund Wippermann (Chor- und Orchesterleitung).

Von 2002 bis 2004 studierte Christian Stegmann im Rahmen eines Aufbaustudiums bei Prof. Daniel Roth (Frankfurt/Paris), um seine Fähigkeiten im künstlerischen Orgelspiel weiter zu vertiefen und abzurunden.

Er absolvierte  Meisterkurse (Orgel-Literaturspiel und Improvisation), u.a. bei Almut Rössler, Phillippe Levebre, Jon Laukvik, Loic Maille, Pierre Pincemaille, Peter Planyawsky und Anders Bondemann. Kurse bei Eric Ericsson, Frieder Bernius, Gary Graden u.a. haben seine Kenntnisse im Bereich Chorleitung erweitert.

Seit  2003 ist Christian Stegmann Kantor an St. Johannes in Kitzingen sowie Regionalkantor im Bistums Würzburg. Er ist Initiator und künstlerischer Leiter der Reihe "Orgelmusik zur Marktzeit" in Kitzingen sowie Leiter des Kirchenchor St. Johannes und der von ihm gegründeten Chöre Kammerchor, Jugendchor und Kinderchor St. Johannes. Sowohl als Organist als auch als Chorleiter geht er einer regen Konzerttätigkeit nach.

Im Jahr 2012 erhielt er gemeinsam mit seinem Kollegen Carl Friedrich Meyer von der Evangelischen Stadtkirche den Kulturpreis der Stadt Kitzingen.

Die Texte der Chorwerke:

Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525 – 1594): Pater noster
Pater noster qui est in caelis:
sanctificetur nomen tuum;
adveniat regnum tuum;
fiat voluntas tua;
sicut in caelo, et in terra
Panem nostrum quotidianum da nobis hodie;
et dimitte nobis debita nostra
sicut et nos dimittimus
debitoribus nostris;
et ne nos inducas in tentationem;
sed libera nos a malo.
Amen.
 
Vater unser im Himmel
geheiligt werde Dein Name
Dein Reich komme
Dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden
unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
und führe uns nicht in Versuchung
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Amen.

Claudio Monteverdi (1567 – 1643): Adoramus te, Christe
Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi.
Quia per sanguinem tuum pretiosum redemisti mundum.
Miserere nobis.
Wir beten dich an, Herr Jesus Christ,
den durch dein heiliges Blut hast du die Welt erlöst.
Erbarme dich unser.

 

Arnold von Bruck (1500 – 1554): Komm, Heiliger Geist, Herre Gott
Komm, Heiliger Geist, Herre Gott,
erfüll mit deiner Gnaden Gut
deiner Gläubigen Herz, Mut und Sinn,
dein brünstig Lieb entzünd in ihn.
O Herr, durch deines Lichtes Glanz
zu dem Glauben versammelt hast
das Volk aus aller Welt Zungen.
Das sei dir, Herr, zu Lob gesungen.
Halleluja.

Anton Bruckner (1824 – 1896): Locus iste
Locus iste a Deo factus est,
in aestimabile sacramentum,
irreprehensibilis est.

 

Dieser Ort ist von Gott geschaffen,
ein unschätzbares Geheimnis,
kein Fehl ist an ihm.

Camille Saint-Saens (1835 – 1921): Ave verum
Ave verum corpus,
natum de Maria virgine,
vere passum, immolatum
incruce pro homine,
cujus latus perforatum
unda fluxit et sanguine;
esto nobis praegustatum
in mortis examine.

Sei gegrüßt, wahrer Leib,
geboren von der Jungfrau Maria.
Du hast wahrhaft gelitten und wurdest
für die Menschheit am Kreuz geopfert.
Wasser und Blut floß aus deiner Seite,
als man sie durchstach.
Sei uns Trost in der
Prüfungsstunde des Todes.


Niels la Cour (*1944): Tantum ergo
Tantum ergo sacramentum
Veneremur cernui,
Et antiquum documentum
Novo cedat ritui.
Praestet fides supplementum
Sensuum defectui.
Genitori genitoque
Laus et jubilatio
Salus, honor, virtus quoque
Sit et benedictio.
Procedenti ab utroque
Compar sit laudatio.
Amen.


Lasst uns tiefgebeugt verehren
dies erhab'ne Sacrament,
und der Brauch der alten Lehren
weich' dem neuen Testament.
Frommer Glaube wird gewähren,
was der Sinn hier nicht erkennt.
Gott dem Vater, Gott dem Sohne,
Gott dem Geiste benedeit,
singt hinauf zum Himmelsthrone
Ehre, Preis und Herrlichkeit.
Und in andachtsvollem Tone
sei ihm Lob und Dank geweiht,
Amen.


Johann Hermann Schein (1586 – 1630): Verleih uns Frieden gnädiglich
Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unsren Zeiten,
es ist ja doch kein andrer nicht, der für uns könnte streiten,
denn du unser Gott alleine.


Christian Stegmann (*1976): Herr mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.


Heinrich Schütz (1585 – 1672) : Verleih uns Frieden SWV 372
Teil 1:
Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unsren Zeiten,
es ist ja doch kein andrer nicht, der für uns könnte streiten,
denn du unser Gott alleine.

Teil 2:
Gib unsern Fürsten und aller Obrigkeit Fried und gut Regiment,
dass wir unter ihnen ein geruhig und stilles Leben führen mögen
in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit.
Amen.

Foto: Christian Stegmann

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