Geschichte


In der Mitte des 19. Jahrhunderts, als die beginnende Industrialisierung für viele Menschen bedrängende soziale Nöte und Probleme mit sich brachte, fühlte sich Elisabeth Eppinger in Bad Niederbronn im Elsass von Gott gerufen, mit gleichgesinnten jungen Frauen den Armen, Kranken und Kindern in den Familien wirksam zu helfen.

Sie war tief ergriffen vom "Erlösungsgeheimnis" und suchte mit ihren Schwestern, ausgehend vom Evangelium, den Menschen durch ihr Leben und Tun die Liebe Gottes sichtbar und spürbar zu machen.

Mutter Alfons Maria Eppinger (so lautete ihr Ordensname) wollte durch ihre Gründung "zur Verpflegung armer Kranker und zur Unterstützung anderer Armen" die Werke der Barmherzigkeit verwirklichen. In der "Ersten Regel" legte sie die Grundlage für die geistliche Ausrichtung der Gemeinschaft:  "Der Geist der Schwestern des Erlösers muss der Geist Jesu Christi sein."


Für die ab Oktober 1854 in Würzburg wirkenden Niederbronner Schwestern ergaben sich bald große Schwierigkeiten durch die Abhängigkeit vom weit entfernten Mutterhaus im französischen Elsass. In Würzburg waren sie Ausländerinnen und konnten jederzeit ausgewiesen werden.

Um die Rechtsunsicherheit zu beenden und der Diözese Würzburg das Wirken der Schwestern zu erhalten, gründete der damalige Bischof von Würzburg, Georg Anton von Stahl, am 15.06.1866 eine eigenständige Kongregation für den Bereich seiner Diözese.

 

 

Schwester Julitta Ritz begrüßte über 20 Jahre die Gäste und Besucher an der Pforte unseres Mutterhauses. Für viele war sie nicht nur die Pfortenschwester, sondern auch eine wunderbare Begleiterin, die eine große Liebe zu den Menschen hatte. Sie half wo immer es nötig war und gab Vielen Rat und Trost.
Ihre besondere Strahlkraft war begründet in ihrem innigen Verhältnis zu Gott, das sie in vielen Aufzeichnungen festhielt. Im März 1986 eröffnete der verstorbene Bischof Paul Werner Scheele den Seligsprechungsprozess für Sr. Julitta.
An Schwester Julittas Todestag, dem 13. November, treffen sich Freunde und Verehrer zum Gedenk-Gottesdienst im Mutterhaus. Weitere Informationen zu Schwester Julitta Ritz finden Sie hier.

 

 

 

 

 

Schwester Maria Honorine Steimer übernahm als erste Generaloberin die Leitung der "Kongregation der Töchter des Allerheiligsten Erlösers"
(seit 1969 "Schwestern des Erlösers")
nach der von Mutter Alfons Maria Eppinger grundgelegten Lebensordnung und Spiritualität.

Trotz Not und schwieriger Kriegszeiten wuchs die Zahl der Schwestern von Jahr zu Jahr. 1938 waren es nahezu 3000 Schwestern, die in 443 Niederlassungen ihre caritativen Dienste leisteten. Das Verbot im Dritten Reich, neue Mitgliederaufzunehmen, leitete den personellen Rückgang ein.

Der 3. Oktober 1990 bedeutete auch für die Kongregation die Wiedervereinigung mit ihren Schwestern in der Vize-Provinz in Thüringen.  Bis 2012 lebten und wirkten dort Schwestern im Dienst für die Menschen.

 

 

1924 gingen die ersten Schwestern nach Nordamerika, Pennsylvania wo sie sich bis heute besonders alten, kranken, bedürftigenMenschen und obdachlosen jungen Frauen mit Kindern zuwenden.

1958 wurde die erste Niederlassungen in Tansania (Ostafrika) eröffnet. Heute sind überwiegend einheimische Schwestern an vielen Orten in unserem Apostolatsauftrag "Verkünden - Heilen - Teilen" tätig.

Aus der Gründung von Mutter Alfons Maria Eppinger sind mehrere Kongregationen entstanden. Verbunden sind wir alle durch das Charisma und die Erlöserspiritualität, die Mutter Alfons Maria grundgelegt hat. Gemeinsam freuen wir uns, dass sie am 09.09.2018 in der Kathedrale von Straßburg selig gesprochen wurde.

Lesen Sie mehr über die Bedeutung dieser Seligsprechung in unseren Impulsen, die wir im Bereich Aktuelles veröffentlich haben.

Die Geschichte der Kongregation von der Gründung bis 2009 ist von Herrn Erik Soder von Güldenstubbe im Buch "Kongregation der Schwestern des Erlösers - Geschichte und Gegenwart" niedergeschrieben.

Kongregation